Genko Nito Ryu

Kampfkunst mit zwei Schwertern

Genko Nito Ryu ist ein Iaido- und Kenjutsu-Stil, der sich ausschließlich auf das Kämpfen mit zwei Schwertern fokussiert. In dieser Kampfkunst lernt der Schüler Kata, Kumitachi und Tameshigiri mit dem Katana und dem Wakizashi. Das Wakizashi ist ähnlich dem Katana, besitzt aber eine kürzere Klinge mit einer Länge zwischen 30 und 60 Zentimeter.

Diese Art des Schwertkampfs ist sehr effizient und kampforientiert. Im Vordergrund steht das Kenjutsu mit den darin enthaltenen effektiven, direkten und tödlichen Techniken.

Mit beiden Schwertern gut ausgebildet, verschafft dieser Stil dem Anwender einen großen Vorteil. Bereits Miyamoto Musashi sagte: „Wenn Du beide Arme gut benutzen kannst, ist Nito-Ryu besser als Itto-Ryu.“ Das Training fühlt sich für viele Schüler durch das gleichmäßige Nutzen beider Arme natürlicher an.

Niina Soke entwickelte den Schwertkampf-Stil aus dem Yamaguchi Ryu, Mugai Ryu und seiner langjährigen Erfahrung in den verschiedensten anderen Kampfkünsten. Das Yamagushi Ryu stammt von Yamaguchi Umanosuke Ietoshi „Bokushinsai“, der genau wie Miyamoto Musashi 1582 geboren wurde. Ein Schüler Bokushinsais fügte später sieben Langschwert- und Kurschwert-Kata hinzu. Letztere gelten als „Ura“, dies sind fortgeschrittene Techniken, die nicht öffentlich gezeigt und nur an ausgewählte Schüler weitergegeben werden.

Der Genko Nito Ryu-Trainingsablauf

Das Genko Nito Ryu-Training im Tenshinkai Dojo Köln beginnt mit der traditionellen Eröffnung der Unterrichtseinheit. Im Anschluss werden hier die Schnitttechniken mit beiden Schwertern an einem imaginären Gegner geübt. Ziel dieses Teils des Trainings ist es, ein Gefühl für die Handhabung des Schwertes zu erhalten.

Zusätzlich zum Schnitttraining erfolgt das Erlernen der verschiedenen Kata in ihren unterschiedlichen Ausgangspositionen. Dabei liegt das Augenmerk auf der Nutzung beider Waffen sowie deren korrekten Schnittwinkeln. Anfänger nutzen für alle diese Übungen zwei stumpfe Übungsschwert (Iaitō). Für die Anwendung des Gelernten enthält unser Schwertkampf-Training in Köln Partnerübungen mit einem Bukotō. Dieses ist ein in Form und Aussehen an das Katana, bzw. Wakizashi angelehnte Hartholzschwert. Neben der Schulung des Distanzgefühls und dem Verständnis des korrekten Zeitpunktes einer Reaktion, schult die Nutzung beider Arme in besonderem Maße die Hand-Augen-Koordination.

Fortgeschrittene Schüler lernen, mit einem scharfen Katana (Shinken/Nihontō) und Wakizashi umzugehen. Neben dem Üben der Katas erfolgt auch ein Schnitttest (Tameshigiri). Hierfür werden entweder gewickelte Matten aus Igusa-Gras (Tatami Omote) oder Bambusstämme genutzt. Beides soll ein menschliches Körperteil simulieren.

Beim Genko Nito Ryu ist es möglich, alle Trainingsaspekte des Schwertkampfs im Gekken umzusetzen. Dafür trägt der Schüler neben der Bogu (Rüstung) und dem Shinai (Bambusschwert) in der Länge des Katana auch ein kürzeres Shinai für das Wakizashi. Hiermit ist es möglich, das Muskelgedächtnis in einem freien Kampf zu schulen. Darüber hinaus erlernen die Schüler in einer sicheren Umgebung das Treffen und Getroffen werden.

Wir laden Sie und euch herzlich zu einem kostenlosen Probetraining ein. Die unterschiedlichen Trainingszeiten finden Sie in unserem Studenplan.