Mugai Ryu

Lerne Schwertkampf in Köln. Mugai Ryu ist die historische Kampfkunst der Samurai.

Schwertkampf Köln

Kendo Köln

Gekiken / Shiai Guchi der Freikampf der Samurai aus dem Kendo entstand

Neben dem Kenjutsu, das als Partner-Techniktraining mit festgelegten Abläufen verstanden werden kann, unterrichten wir auch Gekken, das freie Kämpfen (sparring) ähnlich dem Kendo in Köln. In den meisten Koryu Schulen, also den alten Samurai Ryuha vor der Meiji Periode (1868), wurde Gekken mit Bogu (Rüstung) und Shinai (Bambusschwert), aber auch mit Bokuto und sogar Shinken, ausgeübt. Das heute bekannte, moderne Kendo hat die Ausrüstung übernommen und dies in einen modernen Wettkampfsport transformiert.

Mugai Ryu und der Begründer Tsuji Gettan waren in der Edo Zeit berühmt für Ihre Fähigkeiten im Gekken.

Kendo Köln

Gekken, oder damals auch im Mugai Ryu Shiai Guchi genannt, der Freikampf innerhalb des Mugai Ryu, war bis Takahashi Kyutaro Koun, dem 10. Soke Bestandteil des Curriculums (ca. 1920). 

Es unterscheidet sich zum Kendo vor Allem in der Reglementierung und den daraus entstehenden Bewegungsmustern. Während im Kendo der Wettkampf nach Regeln mit festgelegten Trefferzonen im Vordergrund steht, wird im Gekken der Kampf ohne durch sportlichen Wettkampf festgelegte Regeln und Trefferzonen trainiert, was einen realen Kampf und der Kampfweise der historischen Samurai näher kommt.

Der Kenshi (Schwertkämpfer) muß immer die richtige Vorstellung während des Trainings haben. Auch wenn durch Shinai und Bogu die Verletzungsgefahr deutlich minimiert ist und es normalerweise nur zu blauen Flecken kommt, sollte nicht wild rumgefuchtelt werden. Das Mindset des Samurai muss immer aufrechterhalten werden, das Shinai ist eigentlich ein Katana und soll auch so verstanden und geführt werden.

Gekiken Köln

Gekken wie es bei uns unterrichtet wird, ist eine Synthese aus meiner langjährigen Kampfkunsterfahrung und einer authentischen bis heute überlieferten Samurai Tradition. 

Nach fast 25 Jahren Kampfkunst erkennt man bestimmte Muster, Trainingsmethoden und Konzepte die Stilübergreifend sind, denn Alle haben sie eins gemein; den Kampf. Die Kampfkunst hat überall auf der Welt Wege gesucht, sich so nah wie möglich an einen richtigen Kampf anzunähern. Der Freikampf, das Sparring kommt dem am Nächsten.

Ich lerne weiterhin Hokushin Itto Ryu Hyohou und möchte das dort vorhandene, über Jahrhunderte überlieferte, authentische Gekken System mit wachsender Erfahrung in unsere Trainingsmethoden  integrieren.

Im Kendo – ähnlichen Zweikampf werden alle gelernten Prinzipien des Mugai Ryu und Genko Nito Ryu und den beinhalteten Aspekten Iaido, Kenjutsu und Tameshigiri umgesetzt, sodass das Gelernte angewandt wird. Die Techniken sollen saubere, schneidende Bewegungen sein, und auch Faust-, Tritt- oder Wurftechniken sind erlaubt, um einen möglichst realen, aber dennoch sicheren Kampf nachzustellen.

Im Kampf lernt man sehr schnell seine Grenzen und Ängste kennen und lernt diese zu überwinden um persönlich zu wachsen. Es ist sehr interessant und wichtig zu prüfen, ob die Techniken auch so funktionieren, wie man sich vorstellt, und das Distanzgefühl, Timing und Technik auf die Probe zu stellen. Erfahrungswerte zeigen, dass sowohl Frauen als auch Männer sehr viel Spaß am Freikampf haben.

Innerhalb des Gekken Trainings gibt es verschiedene Herangehensweisen und Trainingsmethoden. Unter Anderem:

Shiai Keiko:

Der Freikampf, standardmäßig werden Bogu und Shinai benutzt, dennoch ist es im Gegensatz zum Kendo überall erlaubt zu schneiden und die Bewegungen müssen ausgeführt werden, wie sie auch mit dem Katana trainiert werden.

Als weitere Variationen für Fortgeschrittene gibt es das Sparring ohne Bogu, oder nur mit Kote (Handschutz), das Kämpfen mit Bokuto (Holzschwerter) und später auch mit stumpfen Metallschwertern.

Kata Keiko:

Hierbei werden die Kenjutsu Kata in Bogu mit Shinai in Vollkontakt trainiert. Dadurch, dass ernste Verletzungen ausgeschlossen sind, ist es möglich mit voller Kraft und Geschwindigkeit ohne Zurückhaltung die Kata zu üben. Dadurch ist es möglich, sie in verschiedenen Variationen ausführen um realistische, kampfbezogene Herangehensweisen aus der Überlieferung zu ziehen und sie in unterschiedlichen Situationen zu testen.

Ausserdem gibt es noch weitere Übungsformen, durch welche sowohl das Auge, die Konfrontation mit Gewalt, als auch natürlich das Können mit dem Schwert geschult werden. Traditionelle Übungsformen beinhalten dabei auch das Duell mit Shinken (scharfen Schwertern).